Zur Entstehung dieser Familienchronik:
Es ist den beharrlichen Bemühungen von Herr und Frau Naomi und Jackson Sherman-Zingle aus den USA zu verdanken,
dass die nachstehende Familienchronik rekonstruiert werden konnte. Diese Beiden
sehr viele Adressen zusammengetragen.
Mit viel Mühe und Geduld haben sich die Herren Gérard Bobenrieter aus St. Dié sowie
Herman Kraus-Zeeb und Hans Flad-Mans aus Deutschland in den
amtlichen Archiven umgeschaut und Akten gesammelt. Einen grossen Anteil zur
Unterlagenbeschaffung hat auch Frau Rose Baumgartner aus dem Elsass
beigetragen. Ihnen allen gilt unser Dank!
Etwas zur Familiengeschichte:
Anlässlich
einer sehr umfangreichen Renovation der Kirche in den Jahren 2001 und 2002 ist
das Wandbildnis von Johann-Georg Hertzog entfernt und die darunter liegenden
Fresken wieder freigelegt worden. Der Sinnspruch von Johann-Georg Hertzog jedoch
ist erhalten geblieben:
„Der grosse Schmerz empfindt an sich
der Heiligste geduldiglich.
An deiner statt o Menschenkind
zu büssen deine schwere Sünd.
Johann Georg Hertzog“
Zur Namensschreibweise:
Die im
Register verwendete Namensschreibweise basiert auf den in den Geburtsregistern
der einzelnen Bürgermeisterämtern registrierten Namen:
In der
Familie des Hertzog Mathias 1752-Graff
Anne Marie sind alle Kinder noch mit dem Nachnamen Hertzog registriert.
Bei Hertzog Jean-Martin 1787-Haberey Catherine
1784 ist Annemarie 1817 unter dem Nachnamen Herzog registriert, die
übrigen Kinder jedoch unter Hertzog
Auch in
der Familie des Hertzog Mathias
1814-Oehl Salomé ist die Tochter Salomé als Herzog aufgeführt,
während die übrigen Kinder als Hertzog fungieren.
Obschon
sich die Eltern der Familie Hertzog
Fréderich 1852-Britsch Annemarie 1854 mit einem ‚t’ im Nachnamen schreiben,
sind alle 10 Kinder nur noch als Herzog angeführt.
Bei Hertzog Martin 1856-Dietrich Elisabeth 1865
sind die ersten acht Kinder unter Herzog erwähnt, nur der letztgeborene
Emile 1904 figuriert dort wieder als Hertzog.
Alle
Nachfolger der Familie Hertzog Johann
(Jean) 1866-Gaiser Elisabeth schreiben sich Hertzog.
Der besseren Übersicht halber sind im Register bei den obgenannten Familien die Namen Herzog unterstrichen.
Auswanderungen:
Die 8.
Generation seit Mathias Hertzog, d.h. die Kinder der Familie Hertzog-Britsch
haben sich in verschiedenen Ländern niedergelassen:
1904 ist Alfred Herzog (1886) in die Schweiz ausgewandert, sich mit Rosa
Sidler verheiratet und in der Schweiz vollständig integriert.
1910 ist die Familie Jean Hertzog 1866- Elisabeth
Gaiser nach Reutlingen/D emigriert
Anfangs September 1911 sind das Ehepaar Zingle-Herzog
und die noch ledige Frieda Amélie Herzog ab Le Havre mit dem Schiff
‚Niagara’ nach Cleveland (USA) ausgewandert. In Ellis Island sind alle drei am
19. September 1911 als Einwanderer aus
Colmar registriert worden. Die
Passagierlisten können unter der www.ellisisland.org/ eingesehen werden.
Im Februar 1913 findet sich unter
der gleichen www-Adresse auch die Ausreise von Paul Klein, der von
Bremen aus mit dem Schiff ‚Kronprinzessin Cecilie’ (event. über Southhampton) ebenfalls nach
Cleveland ausgereist ist. Dort hat er Frieda
Amélie Herzog geehelicht.
1914 ist auch aus der Familie Hertzog-Dietrich
die Tochter Salomé-Elisabeth im Alter von 16 Jahren nach den USA
ausgereist.
Die übrigen Nachkommen der Familie Herzog-Britsch sind im Elsass verblieben und größtenteils
noch dort ansässig.
Was der
Grund zu diesen Emigrationen gewesen sein mag ist nicht bekannt, vermutlich
sind es wirtschaftliche Gründe oder die unstabile politische Lage vor dem
ersten Weltkrieg gewesen.
Schlussbemerkungen:
Trotz
aller angewandten Vorsicht sind natürlich auch Fehler möglich, man möge dies
dem Schreiber entschuldigen! Eine Familienchronik über so einen weiten Zeitraum
zu erstellen ist aufwändiger, als sich der Verfasser anfänglich vorgestellt
hat. Es sei aber bei dieser Gelegenheit nochmals darauf aufmerksam gemacht,
dass der Schreiber nur die Listen und die Grafiken erstellt hat, die Daten
zusammengetragen haben die im Impressum erwähnten und Familienglieder. Auf
meine Anfragen hin haben manche ergänzende Angaben zur Verfügung gestellt.
Herzlichen Dank!
Entsprechend
der Grundhaltung des Schreibers ist es ja auch gar nicht so wichtig, seinen
Namen in einer Familienchronik zu finden, weitaus von größerer Wichtigkeit ist
es seinen Namen im ‚Buche des Lebens’ – so nennt die Bibel Gottes
‚Familienchronik’ – zu wissen. Dieser Eintrag
ist nur durch persönliche Hingabe an unseren Herrn Jesus zu erreichen.
Der
Schreiber dieser Zeilen und seine Ehefrau Paula stehen zum Zeitpunkte der
Niederschrift im 86. Lebensjahr, d.h. zwei lange, ausgefüllte Leben werden bald
ihr Ende finden. All den Lesern dieser Zeilen wünschen wir Gottes Gnade auf
ihrem Lebensweg, so wie wir es haben durften.
Meilen,
den 31. Mai 2006